Carl Franz: Lehrbuch der Kriegschirurgie

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18.09.2024
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Beschreibung

Dritte Auflage 1942
Springer-Verlag, 1942, 8°, VI, 460 pp., mit 128 Abbildungen, orig. Broschur. "Seit dem Erscheinen der zweiten Auflage dieses Buches hat die politische Entwicklung in aller Welt dazu beigetragen, die Erfahrungen der Kriegschirurgie durch neues Beobachtungsgut zu bereichern. Dies gilt ganz allgemein vom Spanischen Bürgerkreig (1836-1939), den Russisch-Mongolischen Wirren (1938/39), wie vom Finnisch-Russischen und Japanisch-Chinesischen Konflikt. Die hauptsächliche und wesentliche Verbreiterung und Vertiefung der kriegschirurgischen Erfahrungen, wie sie jede kriegerische Auseinandersetzung mit sich bringt, ergab sich aber in den Feldzügen der Deutschen Wehrmacht gegen Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland, die besiegt wurden; sie erfahren auch heute noch täglich ihre Fortsetzung in dem gigantischen Kampfe in den Weiten Sowjetrußlands bzw. im Kampfe gegen den Hauptfeind, England. Die jetzt gewonnenen Erkenntnisse noch während des Krieges ihren Niederschlag in der Literatur finden zu lassen wird immer nur in Einzelausschnitten möglich sein. Ein Gesamtbild kann erst nach Abschluß des Krieges gegeben werden; auf manchen Gebieten wird es jahrelanger angestrengter Arbeit bedürfen, bis das ersehnte Resultat vorliegt. Die Aufstellung der Statistik erfordert Zeit; ebenso wie das Sammeln der Einzelerfahrungen der am Kriege beteiligten Völker. Erst dann läßt sich aus diesem vielfältigen Mosaik ein Gesamturteil über den neuesten Stand der Kriegschirurgie gewinnen, wie er von einem neu erscheinenden Lehrbuch mit Recht verlangt wird. Der jetzige Zeitpunkt ist demnach nicht besonders günstig für die Bearbeitung einer neuen Auflage. Wenn ich sie trotzdem in Angriff genommen habe, so entschuldigt mich dabei die Tatsache: Der 4jährige Weltkrieg hat der Kriegschirurgie ein festes Fundament gegeben, das auch jetzt noch zu Recht besteht. An ihren damals neu gewonnenen Grundsätzen hat sich, soweit es sich bis jetzt beurteilen läßt, kaum etwas von einschneidender Bedeutung geändert. Was mir neu oder bemerkenswert erschien, habe ich in diese Neuauflage hineingearbeitet. Aber mit einer endgültigen Kritik darüber war ich durchschnittlich aus oben angeführten Gründen vorsichtig. Das Buch bringt also nur den augenblicklichen Stand der Kriegschirurgie. In diesem Sinne möge der Leser die Auflage betrachten. Neue Bilder bringe ich mit Rücksicht auf die Papierknappheit nur wenig. Dem Springer-Verlag bin ich aufs Neue zu warmem Dank verpflichtet für die Gestaltung des Buches." Vorwort zur dritten Auflage / Charlottenburg, 18. November 1941 / Carl Franz Carl Franz (1870-1946) war ein deutscher Generaloberstabsarzt und Heeres-Sanitätsinspekteur im Reichswehrministerium.

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