Giant "Peloton Superlite", 9,8 kg Stahl-Rennrad in Top-Qualität

560 €

+ Versand ab 20,00 €
67122 Rheinland-Pfalz - Altrip
16.09.2024
  • Art Herren
  • Typ Rennräder
  • Zustand Sehr Gut

Beschreibung

Die schönsten Road Bikes sind lila. Nichts sagt deutlicher "So waren die 1990er“ als die Farbkombi dieses Giant-Rennrades von 1991. Ein schillerndes Lila, akzentuiert mit bunten Farbklecks-Decals, der Giant-Schriftzug mit himbeerfarbenen Drop-Shadows und dazu weißes Lenkerband, das ja eigentlich in die 80er gehört, sich aber in die 1990er hatte retten können.

Puristen mögen mir verzeihen, dass ich beim Lenkerband einmal von meiner Maxime der originalgetreuen Restaurierung ("Alles wie im Katalog") abgewichen bin: Das im Original weiße Lenkerband war ein wenig verschmuddelt – wie überhaupt weiße Lenkerbänder sehr zum Schmuddelig-Werden neigen –, so dass es mit hochwertigem schwarzen Band von Nitto ersetzt werden musste.

Und noch etwas ganz Grundsätzlich: Wenn Sie Anzeigen sehen für Fahrräder aus den achtziger oder neunziger Jahren, glauben Sie all den Leuten nicht, die von "retro" sprechen, denn ein Retro-Rennrad ist per Definition ein Bike, das auf alt getrimmt ist; es sieht alt aus, stammt aber aus neuster Produktion.

Für ein Rad, das z.B. 1991 das Licht der Welt erblickte, ist hingegen der Begriff „Vintage“ angebracht, oder, wie wir lange auf Deutsch gesagt haben: Oldtimer bzw. Klassiker.

Fahrradtechnisch waren die Neunziger eine großartige Zeit. Die Schaltsysteme waren ausgereift, grundsolide und boten darüberhinaus noch einen technischen Leckerbissen, der die heutigen Systeme alt aussehen lässt: die Abschaltbarkeit der Indexschaltung. Wer statt Index (klick, klick, Gang drin) lieber mit dem klassischen Friktionssystem schaltet, dreht den Indikator am Schalthebel von "Index (SIS = Shimano indexed shifting)" auf "Friction", und schon wird Schalten wieder nachvollziehbar und transparent (knirsch, ratter, nachjustier – Gang drin; mit ein wenig Übung fällt das Knirschen komplett weg :-). Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch clever, wenn irgendwas in der Indexierung mal hakt, denn Friction funktioniert immer.

Das Giant Peloton Superlite trägt seinen Namen zu recht, es wiegt keine zehn Kilo, wenn man die Pedale mal weglässt. Mit Pedalen wiegt das Rad 10,2 kg und fährt sich unglaublich gut. So gut, dass ich fast schon wieder an meiner Entscheidung zweifle, dieses tolle Rad zu verkaufen. Auf den Bildern ist es auf meine Größe (181 cm) eingestellt; man könnte anmerken, dass der Rahmen ein wenig zu klein für mich ist, aber ich muss sagen, die Überhöhung des Sattels stört mich überhaupt nicht. Das Fahrgefühl ist extrem komfortabel, wohl auch weil ich den Lenker etwas hochgezogen habe, damit ich mich besser an den Bremsgriff-Mulden abstützen kann.

Weitere technische Details finden Sie auf der abgebildeten niederländischen Katalogseite. Giant hatte ja erstmals in Zusammenarbeit mit Koga Miyata den europäischen Markt sondiert und hatte sich dann von Holland aus als eigenständige Marke etabliert. Beides hat der Marke gut getan. Das Peloton Lite geht bei professionellen Aufbereitern auch schon mal für 1000 € über die Theke, so gesehen ist der Preis hoffentlich akzeptabel. Verhandelbar ist er leider nicht, dazu schätze ich das Fahrrad zu sehr. Allein schon der irre Heckaufbau mit den beiden gemufften Streben, die zum Sattelrohr führen, ist mega.

Bei ernsthaftem Interesse und einer kleinen Anzahlung bringe ich das Fahrrad gerne zu einem Bahnhof in Ihrer Nähe, dafür genügt mir eine Pauschale von 20 €.

Disclaimer:
Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Sachmangelhaftung.
Die Haftung auf Schadenersatz wegen Verletzungen von Gesundheit, Körper oder Leben und grob fahrlässiger und/oder vorsätzlicher Verletzungen meiner Pflichten als Verkäufer bleibt davon unberührt.

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