M-Audio Studiophile SP-5B aktive Monitore
60 €
Nur Abholung- Zustand Gut
- Art Weiteres Audio & Hifi
Beschreibung
https://www.youtube.com/watch?v=5zv19fIrCe0
Aus einem Test:
Die SP-5B von M-Audio sind klein (250mm (H) x 166mm (B) x 200mm (T)), wiegen jedoch rund 5 kg das Stück. Dank der universellen Buchsenauslegung (XLR = symmetrisch und 6.3 mm Klinke = symmetrisch und unsymmetrisch) sind sie schnell mit meinem Mischpultausgang verbunden und die erste Test CD, Eagles "Hell freezing over", die ich immer wieder für einen ersten Eindruck einsetze, ist abspielbereit. Nach dem Einschalten der Netzschalter (die sich leider auf der Rückseite der Böxchen befinden) strahlt mir je eine neonblaue LED aus dem "O" des Namenszugs "Studiophile" entgegen – sieht sehr speziell aus.
Universelle Auslegung der Anschlüsse und der Pegelregler der Eingangsstufe
Was mir da aus diesen Böxchen entgegen kommt, überrascht. Klare Höhen, ein sauberes, transparentes Stereoklangbild. Ich höre mich etwas auf die SP-5B ein (man muss sich an einen Boxenklang gewöhnen) und bin auch nach dem 5.Stück der CD immer noch sehr zufrieden mit der Reproduktion. Nun folgt der Extrem-Test, die Congas im Intro zu "Hotel California": Sie sind zwar da, haben jedoch verständlicherweise nicht den Druck, den ich von meinen Referenzboxen, den Mackie HR824 her kenne – physikalische Gesetze bieten eben Grenzen.
Direktvergleich
Nach sorgfältigem Einpegeln der Lautstärke schreite ich nun zum direkten Vergleich der SP-5B mit meiner rund dreieinhalb Mal teureren Referenzbox HR 824. Der Gesamteindruck der SP-5 ist immer noch ausgezeichnet, wenn sie auch in den Höhen etwas direkter wirkt und die Bässe zwar meist hörbar, jedoch ohne Druck wiedergegeben werden. Die SP-5B klingt eben schon wie eine kleinere Box, doch im Gegensatz zu Konkurrenten in der gleichen Preiskategorie ist ihr Klang offen, transparent, klar definiert.
Weitere Hörversuche
Ein typisches Merkmal guter Boxen ist die gleichbleibende Übertragungsqualität bei unterschiedlichsten Abhörlautstärken. Auch diesen Test besteht die SP-5B. Rein gehörmässig fallen die tiefen Frequenzen etwas schneller ab beim Zurücknehmen der Lautstärke, doch ist der Unterschied minim und die Transparenz des Klangbildes sowie die Stereoortung bleiben vollständig erhalten.
Für klassische Musik ist mir der Klang der SP-5b etwas zu aggressiv, fehlen mir "milde" Mitten und ein kräftiger Bass und beim Chor in "Turandot" fühle ich vor allem bei leisem Abhören die Einschränkungen der Boxengrösse.
Jazz CDs klingen sauber und
Jazz CDs klingen sauber und lebendig, mit der einzigen Einschränkung, dass der Gesamtklang wegen den schwächeren tiefen Frequenzen etwas höhenbetont, in Extremfällen für mich zu spitz wirkt.
Leistung bringen die SP-5B mit 42 W für den Tieftonbereich und 33 W für den Hochtonbereich mehr als genug für normale Abhörraumgrössen.
(Die kompletten technischen Daten können Sie bei www.m-audio.de/sp5b.htm nachlesen)
Extras und Wünsche
Eine besondere Aufhängung des Hochtöners ermöglicht dessen genaue Ausrichtung und somit die Optimierung des Abstrahlwinkels auch in ungünstigen Aufstellsituationen – eine erfreuliche Zugabe! (Bild:M-Audio)
Die Plazierung des Netzschalters auf der Rückseite der Box leuchtet konstruktionsmässig ein, doch ist diese Position in vielen Fällen eher ungünstig. Und da die beiden Kippschalter täglich mindestens zweimal bedient werden müssen, wäre ihre Position auf der Front wünschenswert. Das Problem kann allerdings mit einer schaltbaren Stromschiene gelöst werden.
Mit den Volumenreglern auf der Rückseite habe ich kein Problem, da diese sehr selten verändert werden müssen, hat einmal die Idealstellung gefunden.
M-Audio gibt den Frequenzgang der SP-5B mit 33 Hz bis 22kHz an, leider ohne den wichtigen Zusatz der Messtoleranz. Jede Box wird mit einem individuellen Frequenzdiagramm ausgeliefert, das erfreulich gut aussieht und auch die leicht überbetonten Frequenzen (Mitten um 1 kHz und Höhen um 10 kHz) zeigt. Das Diagramm endet jedoch bei 200 Hz – die Darstellung der Wiedergabe der Tiefen Frequenzen wird also vermieden.