Spuckpalme - Beamtenwecker - Euphorbia leuconeura
3 €
- Art Pflanzen
Beschreibung
Ich möchte Ihnen eine Pflanze vorstellen: es handelt sich um die Euphorbia leuconeura - auch Spuckpalme genannt. Diese Art ist endemisch im Norden Madagaskars und wurde erst an fünf Standorten entdeckt. Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) listet die Art auf ihrer Roten Liste als gefährdet. Als Rote Liste, im Original Red Data Book, bezeichnete man ursprünglich die seit 1966 von der IUCN in unregelmäßigen Abständen veröffentlichten Listen weltweit gefährdeter Tierarten und im Zuge der geschichtlichen Entwicklung kam es auch zur Herausgabe Roter Listen gefährdeter Pflanzen. Heute ist die IUCN die einzige Organisation, die eine umfassende Rote Liste als Dokumentation aller weltweit gefährdeten Arten führt. Die Spuckpalme ist eine leicht zu kultivierende Zimmerpflanze und es handelt sich bei ihr um einen pflegeleicht aufrecht wachsenden stammsukkulenten Strauch - allerdings benötigt man für die Aufzucht Zeit und Erfahrung. Auch ist sie mit Vorsicht zu behandeln, da alle sukkulenten Euphorbiaceen einen giftigen Saft enthalten, der schon bei kleinsten Verletzungen oder auch nur bei bloßer Berührung der Pflanzen austreten kann. Typischerweise ist der Saft milchweiß und gerinnt zu einem Latex. Bei einigen Arten ist die Giftigkeit nur schwach ausgeprägt, etliche sind jedoch höchst gefährlich. Ursache sind die im Saft enthaltenen Reizstoffe, insbesondere eine Vielzahl von Di- und Triterpenen. An Schleimhäute oder in die Augen geraten, können selbst winzigste Spritzer lang anhaltende, heftigste Schmerzen verursachen. Zudem können etliche der Inhaltsstoffe als Tumorpromotoren wirken. Sollten Sie Kleinkinder oder Haustiere haben, sind Euphorbien vielleicht die falschen Pflanzen für Sie. Zumindest sollten Sie jede mögliche Vorsichtsmaßnahme treffen, dass Kinder und Tiere nicht an diese Pflanzen gelangen können. Nach Berühren der Pflanze bei sichtbarem Austritt der milchweisen Flüssigkeit, waschen Sie sich gründlich die Hände. Nach all diesen Warnungen sollten Sie jedoch keine Angst vor Euphorbien haben. Diese schönen und interessanten Pflanzen sind sicher Wert, in Kultur gehalten zu werden, verlangen aber eben erhöhte Sorgfalt und Vorsicht im Umgang mit ihnen. Katzen, Hunde und andere Haustiere sind auch gefährlich. Sie könnten Menschen lebensgefährlich kratzen, beißen oder sonstwie verwunden, was sie aber nicht tun, wenn sie die richtige Behandlung und Pflege erhalten. Ähnlich sind auch Euphorbien harmlos, wenn sie, mit dem nötigen Wissen um ihre mögliche Handhabung, richtig behandelt werden. Mir ist es über einen Zeitraum von fünf Jahren gelungen eine „Mutterpflanze“ dieser seltenen Art großzuziehen und sie scheint sich so wohl bei mir zu fühlen, dass sie nach Erreichen ihrer Fruchtbarkeit 2012 zum ersten Mal durch Selbstbestäubung (Autogamie) durch einen Schleudermechanismus (Ballochorie) Samen verbreitete - daher kommt auch der umgängliche Name der „Spuckpalme“. Diese Samen konnte ich retten und begleite seit einem Jahr eine kleine Spuckpalmenzucht die 2015 stolze 14 prächtig entwickelte Spuckpälmchen zählt, die jetzt ein Jahr alt sind. Jeweils eine ist auf der Vorderseite dieser Karte abgebildet. Im Rahmen eines Kurses an der FH D möchte ich nun Pflanzeninteressierten die Möglichkeit eröffnen, diese seltene Pflanzenleidenschaft mit mir zu teilen, indem Sie eine Patenschaft erwerben können, mit der Option im Verlauf dieser Patenschaft eine eigene kleine Spuckpalme daraufhin ihre Eigene nennen zu dürfen. Tragen Sie dazu bei, dass die Spuckpalme vor dem Aussterben geschützt wird.
Ich biete - wenn der Vorrat es erlaubt - 3 Größen zum Verkauf an:
klein: 3 Euro
größer: 5 Euro - Anzahl der größeren Blätter
Größe ca. 20 cm: 10 Euro - oder Anzahl der Blätter
den Rest müßt Ihr dann selber schaffen! Es macht Spaß sie wachsen zu sehen!