Tuschezeichnung von Prof. Otto Dill, Reiter, Pferde, 1930-1950
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uschezeichnung des bekannten deutschen Malers Otto Dill (*4. Juni 1884 in Neustadt an der Weinstraße; † 6. Juli 1957 in Bad Dürkheim). Handsigniert. Zwischen 1930 - 1950 entstanden. Darstellung von Pferden mit Reitern in vollem Galopp. Material: Tusche auf Papier. Maße Darstellung: 17 x 27,5 cm. Rahmenmaße: 34 x 41,5 x 4 cm. In Holzrahmen unter Passepartout, hinter Glas gerahmt. Abholung oder Versand möglich.
Zum Künstler:
Dill studierte von 1908 bis 1914 Malerei an der Münchner Akademie. Dort war er Meisterschüler des bekannten Tiermalers Heinrich von Zügel.
1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde aber wegen einer Krankheit 1916 ins Bayerische Kriegsministerium versetzt. Bald darauf, zwei Jahre vor Kriegsende, heirateten Dill und Emmy Dorothea Schleidt. Dill begann ein Leben als freischaffender Künstler. Im Sommer 1917 war er bereits mit einer ersten Ausstellung im Münchner Glaspalast vertreten. Als Mitglied der Münchner Sezession nahm er 1922 an verschiedenen Ausstellungen der Künstlervereinigung teil. 1924 wurde ihm der Professorentitel verliehen.
Zahlreiche Reisen führten den Künstler u. a. nach Nordafrika, Italien, Frankreich und Spanien. Die dort gewonnenen Eindrücke verarbeitete Dill in zahlreichen Gemälden und Zeichnungen, die deutlich vom Impressionismus geprägt sind – Wüsten- und Beduinenszenen, Stierkampfstudien und Tigerbilder sowie Hunderte von Darstellungen von Löwen, die ihm den Spitznamen „Löwen-Dill“ eintrugen. Zu seinen bevorzugten Sujets zählten auch Pferderennen und Polospiele. Eine große Kollektion seiner Werke wurde 1943 auf dem Güterbahnhof in Ludwigshafen am Rhein bei einem Bombenangriff zerstört.
1949 ernannte die Stadt Bad Dürkheim Otto Dill zum Ehrenbürger, im gleichen Jahr wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Künste in München und Ehrenmitglied der Gesellschaft der Heinrich-von-Zügel-Freunde in Wörth am Rhein.
Werke von Otto Dill befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen wie des Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, in den Bayerischen Staatsgemälde-sammlungen München, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, im Musée National d'Art Moderne (Centre Georges Pompidou Paris), und im Von der Heydt-Museum (Wuppertal). In seiner Geburtsstadt Neustadt an der Weinstraße wurde 2001 ein Museum eröffnet, das allein seinem Schaffen gewidmet ist. Auch sind zahlreiche Straßen nach Dill benannt. Bis heute gilt Otto Dill neben Max Slevogt als der bedeutendste Maler der Münchner Schule in der Pfalz.