VW Phaeton 3,0 V6 Diesel

Hallo!

Angeboten wird hier ein Phaeton von 2011 mit 3.0 Liter V6, ein absolutes Oberklasse-Modell.
Innenraum mit Lederausstattung und 18-Wege Sitzen (haben die Massage- und Lüftungsfunktion), vier Klimazonen Automatik, Sitzheizung hinten(!), Sonnenschutzrollos an jedem hinteren Fenster, beheizbares Lenkrad uvm., es ist mühselig alles aufzuzählen. Raucherausstattung , aber Nichtraucherauto, d.h. man hat überall eine 12V Steckdose zur Verfügung.
Auch toll: durch sein Solarzellen Schiebedach belüftet er den Innenraum mit Solarenergie, das hält den Innenraum kühler und belastet die Batterie nicht. Funktioniert wirklich!
Äußeren Komfort hat er durch seine Leichtmetallfelgen für Sommer- und auch für Winterreifen, Standheizung, Allrad
und seinen traumhaften Motor, der schon ein wenig blubbernd nach einem Hauch von 8-Zylinder klingt, seidenweich , kraftvoll durch seine 239 PS, aber mehr noch durch sein Drehmoment von 500 Nm (!) bei 1500-3000 U/min und trotzdem seiner Sparsamkeit - ich bin Viel- und Langstreckenfahrer durch meinen Job, Cruisen auf der Autobahn ist genau sein Ding, egal ob bei 100, 130 oder 160, er zieht lässig seine Bahn. Und soll es mal schneller gehen, hat er genügend Druck für die Autobahnhatz. Trotzdem: bei Tempomat 120 auf der A3 im Süden bin ich immer auf ca 6,3 Liter gekommen, Reichweite 1200 km möglich. Ich habe als Rekord "nur" um die 1100 km geschafft, das aber regelmäßig. Normalverbrauch um bei 8 Litern. Für 2,2 t Gewicht finde ich nicht allzu schlecht...
Auch auf Landstraßen ist er super zu bewegen und hat bei seiner Wendigkeit und seinem Allradantrieb genug Reserven, um den Spaß beim Fahren nicht zu verlieren.
Platz hat er bequem für vier, unbequem auf fünf. Ideales Urlaubs-Langstrecken-Fahrzeug. Im Kofferraum habe ich gleich nach dem Kauf eine Gummiwanne gelegt, der Teppich sollte somit unbeschädigt sein.

Ich habe ihn letztens duchreparieren lassen, die hinteren Bremsen sind komplett neu, er hat eine neue Elektronik-Batterie erhalten, dieses teure schwere Monster, daß für die elektronischen Gimmicks verantwortlich ist, TÜV ist dieses Jahr im August fällig.

Hochwichtig: ich kann für meine Besitzzeit eine lückenlose Historie der Reparaturen nachweisen, immerhin knapp 150000 km, damit habe ich die meisten Kilometer gefahren, aber der Wagen ist für mindestens eine halbe Million Kilometer ausgelegt, das merkt man auch, der Motor ist noch immer ein Traum! Für die Zeit davor weiß ich ungefähr Bescheid. Die Unterlagen werden mit übergeben, zusätzlich zu ein paar Teilen, die ich für den Wagen zurückgelegt habe (Lüfter und Blinkleuchten und sowas).

Bei all dem Licht ist auch ein wenig Schatten, das bleibt nicht aus: die hintere linke Tür hat ein paar kleinere Alu-Roststellen an den Ecken, ein paar Kratzer und Macken sind über die Karosserie an den üblichen Stellen verteilt. Nichts schlimmes, aber ich sage immer: besser man behält es im Auge und kümmert sich rechtzeitig, bevor es zu spät ist.

Ich habe mich mit einem tränenden Auge entschieden den Wagen abzugeben und einen Firmenwagen zu beantragen, weil sich das Modell durch eine neue Gebietsaufteilung für mich nicht mehr rechnet. Denn man darf nicht vergessen: es ist ein Oberklasse-Modell, die Plattform identisch mit A8 und Bentley Continental, Konkurrent von 7er BMW und S-Klasse, das merkt man ab und zu schon...

So günstig kommt man an solchen Luxus nicht so schnell bei anderen Herstellern.
Ich fahre ihn noch, es ist mein Daily Driver, deswegen kommen noch Kilometer dazu.

Ich bin schon aus dem Zielgruppenbereich raus, deswegen schaue ich nicht alle 15 Sekunden auf mein Handy, lieber wäre mir ein Anruf auf demselben, oder man muß eben warten.